Die Erschließung der produktiven und kreativen Potenziale der Mitarbeiter mittels eines optimierten Umgangs mit dem eigenen Stress/Energiesystem ist wesentlich für die gesamtunternehmerische Wertschöpfung eines Unternehmens. Forschungsziel ist es zu untersuchen, wie sich ein durch ein computergestütztes Training optimierter Umgang mit dem eigenen Stress/Energiesystem auf die Qualität der Leistungserbringung der Mitarbeiter auswirkt. Die Qualität der Leistungserbringung wird als zentral für die Qualität der Produkte und Dienstleistungen und damit der Gesamtleistung des Unternehmens betrachtet.
Dabei ist es Ziel, den Umgang mit der Beanspruchung durch den Ausbau individueller Ressourcen zu optimieren, damit die Ergebnisqualität steigt. Flankierend sollen organisatorische Maßnahmen eingesetzt werden. Dabei ist es wichtig, dass das gesamte Projekt vom Top-Management unterstützt wird. Empfehlungen zur Implementierung eines „stressfreundlichen“ Umganges in Politik und Strategie sollen ausgesprochen werden. Das vorliegende Forschungsprojekt will sich jedoch nicht nur auf die negativen Beanspruchungsfolgen konzentrieren, sondern explizit die positiven Folgen thematisieren. Dazu zählen wir Trainingseffekte, d.h. die Verbesserung der Leistung durch Lernprozesse11 (vgl. z.B. Richter & Hacker, 1998), ebenso wie optimales Erleben (flow-Erlebnis, Csikszentmihalyi, 1991)29.